Wir kennen uns jetzt seit vier Jahrzehnten. "Kennen“? Diesen sehr eigenwilligen, ungewöhnlichen Querdenker, der so ganz anders lebt als ich und so ganz anderes schreibt als andere?
Jedenfalls haben wir uns vor 40 Jahren kennengelernt, sind uns
vertraut geworden, begegnen uns immer wieder auf Formentera, der
magischen Insel, die uns beiden so gut tut. Nach abenteuerlichem
Herumreisen ist er hier sesshaft geworden, und er führt in einer urtümlichen
Finca bewusst ein sehr einfaches Leben – den unpolierten Schreibtisch nur acht Gehminuten vom Mittelmeer entfernt.
Nur
ein-, zweimal im Jahr zieht es ihn in seine alte Heimat nach Duisburg.
Hier wie dort kennt er sich genauestens aus, bleibt somit in dem, was er
schreibt, immer authentisch – im Sinne von "bei sich selbst sein", ungekünstelt, echt, offen und entspannt.
Seine auf Formantera wie in Duisburg spielenden Krimis sind – wie ihr Autor – gegen den Strich gebürstet, witzig und erfrischend. Sein wiederholt aktualisierter Reiseführer vermittelt auf ganz ungewöhnliche Art Zugang zu den Geheimnissen der Insel.
Dass
Niklaus Schmid für seine Kurzgeschichte „Müntefering singt“ eine ganz
besondere Auszeichnung erhalten hat, ist für mich nachvollziehbar. Der
oft trocken wirkende SPD-Politiker mit seinem rollenden sauerländischen
„Rrr“ als zwitschernder Vogel – schon der Titel genauso skurril wie die
Story mit ihrer zündenden Idee und der verblüffenden Pointe.
Ich
habe übrigens jahrelang mit dem Politiker Franz Müntefering zu tun
gehabt und freue mich darüber, dass er meinem Freund Nik so herzlich und zu recht zu
dessen Preis gratuliert hat.
Knut Terjung war viele Jahre lang ZDF-Journalist und lebt so wie Niklaus Schmid auf Formentera
Niklaus Schmid ist Tatort-Schreibtisch-Autor und hat für die Rubrik "Tatort-Schreibtisch - Ausgezeichnet!" den preisgekrönten Kurzkrimi "Müntefering singt" beigesteuert.
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